Die Gethsemanekirche - ein Baudenkmal im Nordend
Im Jahr 1970 wurde die vom Architekten Heimel entworfene Gethsemanekirche eingeweiht. Ihr Turm überragt weithin sichtbar die Eckenheimer Landstraße.
Die architektonische Besonderheit: Der Kirchraum liegt im Obergeschoss und ist über eine großzügige Treppe und einen Aufzug erreichbar.
Die Ausstattung des Kirchenraums besticht durch ihre hohe gestalterische Qualität und handwerkliche Präzision.
Besonders hervorzuheben ist die gute Akustik, durch die die Kirche zu einem idealen Ort für Konzerte wird.
Das Erdgeschoss wurde 2013 umgebaut und beherbergt nun das Foyer als Veranstaltungsraum und die Gemeindebüros.
Die Gethsemanekirche steht unter Denkmalschutz.
"Einst gelobt und fast vergessen"
Die Gethsemanekirche ist in dem Bildband "Einst gelobt und fast vergessen. Moderne Kirchen in Frankfurt a.M.1948-1973" mit einem Text von Barbara Basting und Dr. Ulrike Schubert sowie Fotos von Jörg Steck vertreten.
Restexemplare sind über Amazon erhältlich.
"Nach dem Zweiten Weltkrieg war die große Zeit des modernen Kirchenbaus. Im zerbombten Frankfurt a. M. wurde bereits 1948 der erste Neubau – eine hölzerne Notkirche in „Staudacher Form“ – nach Plänen des Zürchers Emil Staudacher sowie von Otto Bartning, dem Vordenker der protestantischen Kirchenbaubewegung in Deutschland, errichtet. Das Buch dokumentiert anhand von 25 ausgewählten Sakralbauten die folgenden Jahre. ... die Architekten und Baumeister jener Zeit schufen innerhalb von 25 Jahren höchst komplexe bis beeindruckend schlichte Beispiele modernen Kirchenbaus. ... Aus der Perspektive von drei jungen Fotografen der Düsseldorfer Becher-/Ruff-Schule (Ralf Bruck, *1966; Götz Diergarten, *1972) und der Essener Folkwangschule (Jörg Steck, *1973) werden die Bauten beiläufig, exakt und dramatisch gesehen. Mit einem Vorwort von Dieter Bartetzko." (Auszug aus dem Klappentext)